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Sprachanimation - inklusiv gedacht | Language Animation - the inclusive way

Innovationsforum Jugend global: Qualifizierung und Weiterentwicklung in der Internationalen Jugendarbeit | Qualifying and Developing International Youth Work

Seit einigen Jahren wird mittels verschiedener Initiativen und Projekte versucht, die Internationale Jugendarbeit für bisher wenig erreichte Zielgruppen zu öffnen. Eine große Herausforderung, die sich dabei stellt, ist der Umgang mit Sprache und Kommunikation. Nicht alle Jugendlichen sprechen eine oder mehrere Fremdsprachen, manche haben im schulischen Lernprozess negative Erfahrungen gemacht und trauen sich daher nicht zu, sich in anderen Sprachen zu verständigen. Für junge Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen gilt das in besonderem Maße. Hier bietet die Methode der Sprachanimation eine hervorragende Möglichkeit, spielerisch miteinander in Kommunikation zu treten, Hemmschwellen zu überwinden und eine andere Sprache ohne Leistungsdruck mit allen Sinnen zu erleben.

Da es bisher keine Literatur zu der Frage gibt, wie Sprachanimation inklusiver gedacht und gestaltet werden kann, wurde dem in einer Konzept- und Methodenwerkstatt im Juni 2015 nachgegangen. Diese Broschüre basiert auf den Inputs und Ergebnissen der Werkstatt, die in Kooperation mit Villa Fohrde e.V., gemeinsam mit der Kreisau-Initiative e.V., totter.eu und der Deutschen Sportjugend durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde.

Im ersten Teil der Broschüre werden die konzeptionellen Grundlagen dargestellt und diskutiert: Welche Prinzipien verfolgt die Sprachanimation und wie ist sie entstanden? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Inklusion? Was bedeutet eine inklusive Gestaltung der Internationalen Jugendarbeit? Welche Barrieren können auftauchen und wie werden sie überwunden?

Anschließend wird im Praxisteil eine Methode vorgestellt, mit der beliebige Übungen der Sprachanimation auf ausschließende Faktoren analysiert und alternative, inklusivere Varianten entwickelt werden können. Den Abschluss bildet eine Zusammenstellung von Literaturempfehlungen, Methodenboxen, Materialien und nützlichen Websites.

Die Broschüre entstand im Rahmen des Innovationsforums Jugend global auf ijab.de, einem interaktiven Angebot zur Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit. Es ermöglicht Fachkräften, Trägern oder interessierten Partnern der Internationalen Jugendarbeit, ihre Anliegen und Interessen einzubringen, sich zu vernetzen, zu diskutieren und gemeinsam Strategien und Instrumente für eine zukunftsweisende Internationale Jugendarbeit zu entwickeln.

There has been growing awareness in recent years that international youth work services are used for the most part by high school students without impairments. Various initiatives have therefore been launched to make such services available to hitherto little reached target groups. One of the big challenges is related to language and communication. Not all young persons speak one or several foreign languages; some have had negative experiences in their school careers and are convinced they are not good at languages. This is especially true of young persons with intellectual or physical impairments. Language Animation offers these individuals an excellent opportunity to overcome inhibitions in a playful way and to learn another language using all their senses without pressure to perform.

As there is still no literature that looks at how Language Animation methods can be designed inclusively, a concept and methodology workshop was held in June 2015 in order to address this question. This booklet is based on the inputs and outcomes of the workshop which was organised in cooperation with Villa Fohrde e.V., together with the Kreisau-Initiative e.V., totter.eu and the German Sports Youth (dsj) and funded by the Federal Ministry for Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth.

The first part of the booklet presents and discusses the theoretical foundation: What principles does Language Animation follow and how did Language Animation come about? What is behind the term “inclusion”? What does the “inclusive” design of international youth work mean? What obstacles can occur and how can we overcome them? The practical section introduces a method that makes it possible to identify excluding factors in all Language Animation exercises and to develop inclusive alternatives. This gradually creates an awareness of potentially excluding elements. The publication concludes with a list of literature recommendations, resources and useful websites.

The booklet was developed as part of IJAB’s Innovationsforum Jugend global, an interactive service for qualifying and developing international youth work. It gives experts, organisations and interested partners working in this field an opportunity to express their concerns and interests, to network, discuss and jointly develop strategies and tools for a trendsetting international youth work.

* Keine MWST: IJAB ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Gemäß § 4 Nr. 12 und Nr. 21 bis 25 UStG handelt es sich um umsatzsteuerfreie Umsätze.
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