Die damaligen Pioniere des gemeinnützigen Schüleraustauschs haben sich über die Jahre zu international vernetzen Organisationen entwickelt. Heute ermöglichen die AJA-Organisationen jährlich rund 4.000 Schülerinnen und Schülern aus Deutschland einen langfristigen Austausch (Schulhalbjahr oder Schuljahr) in über 50 Ländern weltweit.
Austausch ist dabei auch keine Einbahnstraße: Rund 2.000 Schülerinnen und Schüler aus aller Welt kommen jährlich über die AJA-Organisationen nach Deutschland und machen interkulturelle Erfahrungen für die Gastfamilien auch ohne Auslandsaufenthalt möglich. Unterstützt werden die Geschäftsstellen der AJA-Mitglieder dabei von einem Netzwerk von rund 10.000 ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen.
Die Programme der AJA-Organisationen sind als non-formale interkulturelle Lernprogramme angelegt, durch die Jugendlichen zahlreiche persönliche und interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden. Dies wird durch die intensive Vor- und Nachbereitung des Austausches sowie pädagogische Begleitung unterstützt. So leisten die AJA-Organisationen seit vielen Jahrzehnten mit ihren Austauschprogrammen einen wichtigen Beitrag zur internationalen Verständigung und Stärkung der Zivilgesellschaft sowie zur Friedens- und Demokratieerziehung.
Trotz der mittlerweile großen Ländervielfalt hat der Austausch mit den USA in den AJA-Organisationen nach wie vor einen besonderen Stellenwert. Die USA sind Austauschland Nr. 1 für Jugendliche in Deutschland, die Teilnehmendenzahlen befinden sich seit Jahren auf einem ähnlich hohen Niveau, wie der im Juni 2021 erstmals veröffentlichte Datenreport des AJA zeigt.
Jährlich absolvieren rund 40 Prozent aller Teilnehmenden an den AJA-Austauschprogrammen ihr Austausch(halb-)jahr in den USA. Seit 2010 waren fast 14.000 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland über die AJA-Organisationen in den USA.