Länderinformationen USA

Waffen und Gewalt

Jugend in den USA

Ab dem 18. Lebensjahr können junge Menschen in den USA eine Schrotflinte, ein Gewehr oder Munition für ein Gewehr erwerben. Je nach Bundesstaat muss man für andere Arten von Feuerwaffen und Munition 21 Jahre alt sein.

Die USA sind anfällig für Waffengewalt, was sich auf vielfältige Weise in der gesamten amerikanischen Gesellschaft äußert. Das wirkt sich auch auf die Jugend aus. Der leichte Zugang zu Schusswaffen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche direkt oder indirekt von Waffengewalt betroffen sind. Daher sind Jugendliche in den USA gezwungen, sich mit den Auswirkungen der Waffenkultur in einer Weise auseinanderzusetzen, wie es Jugendliche in anderen Gesellschaften nicht tun müssen. Aufgrund der zunehmenden wirtschaftlichen Belastung durch die COVID-19-Pandemie ist die Kriminalität in den städtischen Zentren zudem stark angestiegen, wobei ein erheblicher Teil dieses Anstiegs auf Jugendliche zurückzuführen ist.

Gewalt kommt auch in Schulen vor. In städtischen Schulen ist es daher üblich, dass Polizeibeamte vor Ort sind und die Schüler*innen Metalldetektoren und andere Sicherheitsvorkehrungen passieren müssen, um die Schule zu betreten. Schießereien, auch an Schulen (school shootings, Deutsch: Amokläufe), sind in den Vereinigten Staaten zu einer regelmäßigen Erscheinung geworden. Für Schüler*innen, Pädagog*innen, Eltern und Gemeinden unverständlich und erschreckend, gibt es nach wie vor hitzige und polarisierende Debatten über Waffenrechte und Schulsicherheit. Seit 2018 gab es 119 Schießereien an Schulen in den Vereinigten Staaten. Viele Schüler*innen- und Elternvertretungen setzen sich für eine Gesetzgebung ein, die die Waffenkontrolle verschärft.

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Junge Menschen stehen jubelnd auf einer Tribüne
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