Der mit 100.000 Euro dotierte Internationale Preis des Westfälischen Friedens wird von 100 Unternehmen Westfalens aus der "Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe“ (WWL) gestiftet, die dem Vorschlag des Vorstandes und der Jury am Donnerstagabend zustimmten. Die Preisverleihung an den französischen Präsidenten und das Deutsch-Polnische Jugendwerk wird Anfang 2024 in Münster stattfinden.
„Wir freuen uns sehr, dass Präsident Macron nach Münster kommt, um den Preis persönlich entgegenzunehmen“, sagt der WWL-Vorsitzende Dr. Reinhard Zinkann. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk wird ebenfalls durch hochkarätige Repräsentanten sowie Jugendliche vertreten sein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine Teilnahme an der Preisverleihung zugesagt.
Mit dieser Auszeichnung setzt die „Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe“ ein klares europäisches Zeichen Richtung Ost und West. In diesen Zeiten des Krieges innerhalb Europas ist sie zugleich ein Appell: „Westfälischer Friede bedeutet europäischer Friede. Wir brauchen die europäische Zusammenarbeit in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft; das haben Präsident Macron und das Deutsch-Polnische Jugendwerk bewiesen“, begründet der Vorsitzende der WWL die Entscheidung.
Mit dem Jugendpreis wird das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) ausgezeichnet. Die von den Regierungen beider Länder getragene international anerkannte Organisation fördert seit 1991 den Austausch von Jugendlichen zwischen Deutschland und Polen und unterstützt so das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen. Schon lange vor dem Krieg gegen die Ukraine wurde das Engagement ausgeweitet, so dass im aktuellen Konflikt ein starker Schutzraum für geflüchtete Jugendliche aus der Ukraine entstand. Seit über zehn Jahren gehören hunderte ukrainisch-polnisch-deutsche Jugendbegegnungen zu den häufigsten der vom DPJW geförderten trilateralen Projekte.
Quelle: Wirtschaftliche Gesellschaft für Westfalen und Lippe