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Weitere Aspekte des Schullebens

Bildung

Student Councils und Clubs

Auch wenn es keine Schülervertretung gibt, in denen Schüler*innen über ein tatsächliches Stimmrecht (und damit über ein gewisses Maß an Autonomie auf Schulebene) verfügen, existieren Schüler*innenräte (student councils), in deren Rahmen Schüler*innen ihre Vertreter*innen wählen können. Außerhalb des Unterrichts gibt es außerdem Clubs wie z. B. die Fellowship of Christian Athletes (eine religiöse Sportvereinigung) und Delta Phi Alpha (German National Honor Society), die eine Vielzahl an Aktivitäten anbieten, die zum Teil von der Schule (mit-)organisiert werden. Schulfächerspezifisch können Schüler*innen u. a. auch Mathe- oder Geschichtsclubs gründen, sich in akademischen Wettbewerbsgruppen wie Debattier- oder Wissenschaftsclubs engagieren oder Clubs innerhalb ihrer jeweiligen Sportteams, Musik- oder Theatergruppen gründen.

Schulferien

Wie über die meisten Aspekte des Bildungssystems in den USA, entscheidet jeder einzelne Bundesstaat über die Zeiträume für Schulferien. Während einige Ferienzeiten im Schulkalender in den Vereinigten Staaten übergreifend ähnlich sind, wie etwa die Sommer- oder die Weihnachtsferien, werden in vielen Staaten unterschiedliche Feiertage angesetzt, z. B. der Columbus/Indigenous People’s Day in Schulen im Norden oder die Mardi Gras-Feiertage in den Südstaaten. Was Jugendliche während der Feiertage und Ferien unternehmen, unterscheidet sich deutlich und hängt oft vom sozioökonomischen Hintergrund ihrer Familien ab. Einige Schüler*innen machen Ausflüge mit ihren Familien oder fahren in den Urlaub, während andere Schüler*innen Ferienjobs annehmen bzw. zusätzliche Stunden arbeiten. Auch die Teilnahme an Aktivitäten wie Ferienlagern (summer camps) und Studienreisen ins Ausland ist oft abhängig von der finanziellen Ausgangslage der Jugendlichen, obwohl es hier auch Stipendienmöglichkeiten gibt. Wohlhabendere Schulen besitzen üblicherweise Mittel, um Reisen ins Ausland zu organisieren.

Sozialarbeit

Fast alle High Schools in den Vereinigten Staaten bieten innerhalb der Schule eine oder mehrere Sozialleistungen bzw. soziale Dienste an (social service) an. Fast 20 % der Jugendlichen an High Schools haben mindestens einmal im Laufe ihrer Schulzeit einen sozialen Dienst in Anspruch genommen. In der Regel bieten vor allem Schulen in einkommensschwachen Gebieten mindestens einen Sozialdienst an, da sie vermehrt mit sozioökonomisch bedingten Problemen konfrontiert sind. Größere Schulen sind außerdem eher in der Lage, ihren Schüler*innen Sozialdienste anzubieten als kleinere. Gleiches gilt für städtische im Vergleich zu vorstädtischen Schulen. Die häufigste Form sozialer Hilfestellung für Schüler*innen betrifft körperliche und psychische Gesundheit sowie Unterstützung bei der Deckung materieller Bedürfnisse wie z. B: Fahrtkosten, Unterkunft oder Kleidung.

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